DVB-S: Empfang per Satellit

 

Der Volksmund würde "SAT-Anlage" dazu sagen, der Experte bezeichnet diese Technik mit DVB-S und meint die digitale Empfangstechnik mit einer Satellitenschüssel.

Der digitale Satellitenempfang bietet zwei große Vorteile. Zum einen die enorme Programmvielfalt: Abhängig davon, auf welchen Satelliten der Spiegel - so nennt der Fachmann die Schüssel - ausgerichtet ist, sind mehrere hundert Sender zu empfangen. Bei den bei uns in Deutschland gängigen Satelliten ASTRA und EUTELSAT sind dies beispielsweise um die 500 TV- und Radioprogramme.

Der andere Vorteil ist die Möglichkeit, mit einem geeigneten Empfangsgerät auch HDTV-Sender (High Definition Television) empfangen zu können. Bei diesem Fernsehstandard werden deutlich mehr Bildinformationen übertragen, dadurch wirkt das Bild auf einem Flachbildfernseher detailreicher.

 

Benötigte Ausstattung

 

Für den Empfang von DVB-S-Signalen wird eine digitaltaugliche Sat-Anlage benötigt. Solch ein System besteht aus einem Sat-Spiegel, der auf dem Spiegel montierten Empfangseinheit (Fachbegriff: LNB) sowie einem Multischalter, falls mehr als 8 Teilnehmer bedient werden sollen.

Darüber hinaus benötigt jeder Teilnehmer ein passendes Empfangsgerät. Einige Flachbildfernseher haben diesen "DVB-S-Tuner" schon fest verbaut. Wenn das nicht der Fall ist, muss jeweils ein Satellitenreceiver als zusätzliches Gerät mit dem Fernseher verbunden werden.

 

Vorteile

  • ca. 500 TV- und Radioprogramme
  • HTDV Empfang ist möglich
  • keine monatlichen Kosten

Nachteile

  • Falls nicht im Fernseher integriert: je ein Receiver pro Fernsehgerät notwendig
  • Installation eines Satellitenspiegels nötig
  • bedingte Störanfälligkeit z.B. bei Gewitter oder starkem Schneefall